A-Nationalmannschaft Ribbeck weist Kritik an seiner Arbeit zurück
Erich Ribbeck ist der Kragen geplatzt. Der DFB-Teamchef hat mit Nachdruck Kritiker wie die Ex-Nationalspieler Paul Breitner und Günter Netzer zurückgewiesen.
"Was mich aufregt, sind die Kommentare von angeblichen Experten,
die in Wirklichkeit nur Besserwisser sind, weil sie nie in der
Verantwortung gestanden haben und auch nicht stehen",
erklärte der Teamchef der deutschen Fußball-Nationalmannschaft
in einem offenen Brief der jüngsten Ausgabe des DFB-Journals.
Besonders heftig erregte sich Ribbeck über die Äußerungen, der
DFB solle zum Wohle eines Neuaufbaus der Nationalmannschaft nicht
um jeden Preis die Qualifikation zur Europameisterschaft 2000 anstreben.
"Da wird allen Ernstes behauptet, Frankreich habe bewußt zweimal auf
die WM-Teilnahme verzichtet, um in Ruhe eine neue Nationalmannschaft
aufzubauen."
Fakt, so Ribbeck, sei vielmehr, "daß ganz Frankreich nach dem
zweimaligen Scheitern in der Qualifikation getrauert hat und daß
dem französischen Verband 1990 öffentlich empfohlen wurde, sich
doch endlich am DFB zu orientieren." Auch "populistisch"
eingeforderte Nachwuchskonzepte gebe es in Deutschland, sie würden
vom DFB, den Landesverbänden und den Vereinen längst umgesetzt.